Artgerechte Hundehaltung

Damit Ihr Vierbeiner gesund und zufrieden lebt, braucht er nicht nur Futter und Bewegung, sondern auch soziale Nähe, konsequente Erziehung und eine Umgebung, in der er sich wohlfühlen kann.

Hier finden Sie die wichtigsten Punkte für eine verantwortungsvolle und artgerechte Hundehaltung.

Scarlet

Ernährung:

  • Stets ausreichend frisches Wasser in einem sauberen, standfesten Gefäß bereithalten. Wasser ist ein Lebensmittel!
  • Der Welpe benötigt mehrere kleine Mahlzeiten, der erwachsene Hund eine ausgewogene Hauptmahlzeit.
  • Der Hund braucht Proteine (Eiweiß), Kohlenhydrate, Fette sowie darin enthaltene Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.
  • Ein Hund ist kein Vegetarier und kein Essensresteverwerter!

Bewegung und Sozialkontakt:

  • 3–5 Mal täglich „Gassi gehen“, davon mindestens zweimal täglich für mindestens eine halbe Stunde.
  • Ein älterer Einzelhund sollte nicht länger als 3 bis 4 Stunden allein gelassen werden – außerhalb dieser Zeit braucht er viel direkten Kontakt zum Menschen.
  • Einzelhunde nicht auf unbewohntem Grundstück halten, es sei denn, die Anwesenheit des Halters oder Betreuers ist für mindestens acht Stunden täglich gewährleistet.
  • Junghunde bis zum fünften Lebensmonat brauchen täglichen, unmittelbaren Kontakt zum Menschen, wann immer sie möchten – mit dazwischenliegenden Ruhezeiten.

Erziehung und Rücksichtnahme:

  • Konsequente, hundeverständliche Erziehung ist Teil der artgerechten Haltung.
  • Der Hund lernt am besten, wenn Kommandos mit positiven Handlungen verknüpft werden. Unsere Mitgliedsvereine vermitteln Ihnen gerne das nötige Know-how und bieten auch den VDH-Hundeführerschein an.
  • Lassen Sie Ihren Hund bei aller Tierliebe nicht zum „Tyrannen“ im Haus oder an der Leine werden – und auch nicht zum Quälgeist Ihrer Mitmenschen!
  • Beachten Sie die Bestimmungen Ihrer Gemeinde. Nur durch Rücksichtnahme auf andere ist eine problemlose Hundehaltung möglich.

Problemverhalten:
Hat Ihr Hund bereits eine schwere Verhaltensstörung entwickelt, wie z. B. übermäßige Aggressivität oder überängstliche Reaktionen auf seine Umwelt? In diesem Fall empfehlen wir eine Beratung beim Institut für Tierschutz und Verhalten der Tierärztlichen Hochschule Hannover.

(Mit freundlicher Genehmigung: www.vdh-landesverband-niedersachsen.de)